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Zusammen geht’s besser

Unternehmen kooperieren mit Universitäten, Hochschulen und Forschungsinstituten, um Neues zu entwickeln. Beide Seiten profitieren von der intensiven Zusammenarbeit. Auch KSB hat sich ein weltweites Netzwerk geschaffen, um seine Innovationskraft zu stärken.

Innovationen sind für viele Unternehmen ein Eckpfeiler ihrer Strategie. KSB definiert sie als Lösungen, die einen Mehrwert für Kunden schaffen und erfolgreich im Markt umgesetzt wurden – seien es neue Produkte, Dienstleistungen oder Geschäftsmodelle. Der Pumpen- und Armaturenhersteller beschäftigt sich aktuell intensiv mit der Frage, wie das „Fluid Handling“ der Zukunft – also der gesamte Prozess des Flüssigkeitstransports – aussehen wird. Das Grundprinzip der zugehörigen Produkte soll erhalten bleiben. Doch künftig verschmelzen die klassischen Disziplinen Mechanik, Hydraulik und Antriebstechnik immer weiter und werden durch Kommunikation zwischen den Komponenten und künstliche Intelligenz ergänzt. KSB nutzt diesen Schwerpunkt der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten, um die Energieeffizienz und Nachhaltigkeit seiner Produkte zu verbessern. Weitere zentrale Forschungsfelder sind Werkstofftechnik und additive Fertigungstechnologien, wie 3D-Druck. Hier ergeben sich vollkommen neue Chancen für KSB.

Die enge Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, wissenschaftlichen Instituten und Entwicklungspartnern ermöglicht Forschungs- und Entwicklungsarbeit auf hohem technologischen Niveau. Das Ziel dabei: Grundlagen schaffen für innovative, nachhaltige Lösungen für die Welt von morgen.

Weltweite Forschungs- und Entwicklungsnetzwerke

„Insbesondere bei unseren Vorentwicklungsarbeiten und Grundlagenentwicklungen setzen wir nicht nur auf interne Expertise, sondern auch auf die Kooperation mit Hochschulen“, sagt Dr. Stephan Bross, Mitglied der Geschäftsleitung von KSB und zuständig für Technologie und digitale Transformation. „Universitäten verfügen über einen größeren schöpferischen Freiheitsgrad und einen enormen Pool an Know-how.“ So bringt KSB verschiedene Kompetenzen zusammen, baut Wissenskapazitäten auf und integriert diese in das unternehmenseigene Wissensnetzwerk.

Weltweit forscht und entwickelt KSB an verschiedenen Standorten, um nahe an den jeweiligen Märkten in kurzer Zeit neue Produkte und Dienstleistungen hervorzubringen. Das Unternehmen wendete im Jahr 2021 für Forschung und Entwicklung mehr als 52 Millionen Euro auf, 439 Frauen und Männer arbeiten konzernweit in diesem Bereich.
„Unsere Hochschulpartner können bei uns ihr Wissen im konkreten Anwendungskontext ausprobieren.“
Dr. Stephan Bross
Mitglied der KSB-Geschäftsleitung
Konkrete Projekte: Bei KSB arbeiten Studierende an praxisnahen Fragestellungen. Dr. Stephan Bross (rechts) schätzt das Wissen der jungen Leute.

Unternehmen und Hochschulen profitieren

Für den Pumpen- und Armaturenhersteller bietet die Zusammenarbeit mit Universitäten viele Vorteile. KSB erhält zum Beispiel Zugang zu den neuesten Entwicklungen in der Wissenschaft. Neue Konzepte, Theorien und Technologien lassen sich so praxisnah erproben. „Unsere Hochschulpartner können bei uns ihr Wissen im konkreten Anwendungskontext ausprobieren“, so Bross. „Die Studierenden können bei uns konkrete Probleme aus der Praxis lösen, für viele ist das ein Motivationsschub.“

Auch die Universitäten profitieren. „Wir haben die Möglichkeit, die Entwicklung und die Anforderungen an technologische Innovationen aus der Industrie direkt kennenzulernen“, berichtet Professorin Shuhong Liu vom Institut für Wärmetechnik an der chinesischen Universität Tsinghua. Ihr Fachbereich Energie und Energietechnik forschte mit KSB zum Beispiel an der Festigkeit von Kesselumwälzpumpen, die in Kraftwerken zum Einsatz kommen.

„Die Kooperation hat uns geholfen, unsere Kenntnisse beim Bewerten der Betriebssicherheit neuer Pumpenprototypen zu erweitern und Forschungsmethoden weiterzuentwickeln“, so Liu. Auf diese Weise können die Hochschulen ihre Studierenden praxisnah ausbilden.

Interdisziplinäre Teams schaffen Innovationen

Für das Maschinenbauunternehmen KSB konzentrierte sich früher die Zusammenarbeit mit Universitäten vor allem auf Disziplinen wie Maschinenbau, Hydraulik, Werkstofftechnik und Elektrotechnik. Aufgrund neuer Technologien und der Digitalisierung wecken heute auch spezielle Themen aus Mathematik, Informationstechnologie, Prozesswesen und Physik das Interesse. Denn das Auswerten und Analysieren von Daten spielt eine immer wichtigere Rolle in allen Branchen.

„Um unsere Innovationskraft zu stärken, greifen wir auf Experten verschiedener Disziplinen zu und bringen diese zusammen“, sagt Bross. Durch die Digitalisierung und neue Technologien sind Aufgaben nun wesentlich stärker vernetzt und interdisziplinär.

Auch die Kooperation mit Ausgründungen der Universitäten, den Startups, wird immer interessanter für Unternehmen. „Diese dynamischen Firmen arbeiten in einem tollen Umfeld und haben innovative Ideen“, so Bross.

KSB arbeitet mit zahlreichen wissenschaftlichen Instituten weltweit zusammen. Häufig handelt es sich bei den Forschungs- und Entwicklungsarbeiten um öffentlich geförderte Projekte.

Angebote für Studierende

Das Unternehmen knüpft auch direkte Kontakte mit Studierenden. So bietet KSB jungen Akademikern vielfältige Perspektiven über Praktika, Abschlussarbeiten für verschiedene Fachrichtungen und Jobs als Werkstudierende, und ermöglicht ihnen so, sich in Projekten konkret einzubringen. Darüber hinaus können sich junge Menschen für ein duales Studium oder ein Verbundstudium bewerben – der ideale Mix aus Theorie an der Universität und Praxis im Betrieb.

Ein positiver Nebeneffekt: Wer junge Talente frühzeitig kontaktiert, muss sich um Fachkräfte für die Zukunft nicht sorgen. Denn häufig bedeutet eine erste Zusammenarbeit mit KSB auch den Einstieg in das Berufsleben. Die Studie renden kennen „ihre“ Firma und deren Abläufe und viele Beschäftigte bereits. Die Personalabteilungen nutzen die Hochschulkooperationen deshalb als wichtigen Recruiting-Kanal.
Zusammen forschen: KSB kooperiert weltweit mit zahlreichen Hochschulen. Alleine in Deutschland sind es 15 verschiedene Forschungsinstitutionen. Die TU Kaiserslautern gehört dazu.

Innovationen aus der Denkfabrik

Mit dem „Business Innovation Lab“ verlässt KSB traditionelle Wege der Forschungs- und Entwicklungsarbeit. Es befindet sich außerhalb der Unternehmensstandorte und ist nicht in das turbulente Tagesgeschäft eingebunden. In der Ideenschmiede entwickeln junge und erfahrene KSB-Mitarbeiter gemeinsam mit externen Fachleuten und Studierenden verschiedene Innovationen.

Über das 2017 gegründete Lab suchen agile und interdisziplinäre Projektteams nach neuen, digitalen Geschäftsmodellen sowie Produkt- und Serviceideen. Dabei behalten sie den Nutzen für die Kunden des Pumpen- und Armaturenherstellers stets im Blick. Auf diese Weise entstehen Innovationen, die zum Beispiel die Betriebssicherheit von Anlagen oder den Bedienkomfort von Pumpensystemen erhöhen.

Mehr Zusammenarbeit in der Zukunft

Der Trend ist klar: Die Anzahl an Kooperationen wird in Zukunft weiter steigen. Denn wer die besten Produkte herstellen will, benötigt die besten Köpfe. Es gibt noch viele Innovationen zu entwickeln!

Aktuelle Stellenangebote von KSB für Studierende: www.ksb.com/karriere
Ankita Goutam Sarkar
Data Science
„Die Arbeit an einem anspruchsvollen Projekt hat mein Selbstvertrauen enorm gestärkt. Das wird mir in meinem Arbeitsleben bestimmt helfen.“
Nach der Zusage für ein dreimonatiges Praktikum im Data-Science-Team von KSB war ich sehr aufgeregt. Ich sollte eine Funktion zum Erstellen von Heatmaps von der eindimensionalen Farbskala auf den gesamten dreidimensionalen Farbraum erweitern und bewerten. Heatmaps sind für die Data Scientists bei KSB ein wichtiges Visualisierungstool, beispielsweise, um Spektrogramme von Schwingungssignalen zu erstellen.

Meine Betreuer unterstützten mich sehr gut bei dieser Aufgabe. Sie ermutigten mich, eigenständig zu recherchieren und Lösungen für Probleme zu finden. So habe ich viel gelernt und mein Wissen ausgebaut.

Die dargestellten Sensordaten helfen, Fehler leichter zu erkennen und zu korrigieren. Mit der von mir erstellten Erweiterung ist es nun möglich, auch dreidimensionale Schwingungsdaten kompakt in einem farblichen Spektrogramm darzustellen.

Diese Herausforderung gemeistert zu haben, macht mich ein bisschen stolz. Nun werde ich meine Masterarbeit im Business Innovation Lab schreiben. Dort beschäftigt sich KSB mit neuen digitalen Geschäftsmodellen. Ich freue mich auf die neuen spannenden Projekte.
„Dank der kollegialen Atmosphäre kann ich mich weiterentwickeln und immer wieder Neues lernen. KSB ist nicht nur ein attraktives Unternehmen, sondern auch ein Ort interessanter Begegnungen.“
KSB habe ich zum ersten Mal bei einer Sommerexkursion meiner Universität kennengelernt. Die Firma stellt die passenden Produkte für lebenswichtige Bereiche wie Frischwasserversorgung zur Verfügung und treibt deren Automatisierung voran. Das ist auch mein Fachgebiet an der Technischen Universität in Kaiserslautern. Das Unternehmen hat bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Deshalb habe ich mich direkt für eine Fachpraktikumsstelle beworben. Denn dort kann ich das theoretisch Gelernte praktisch anwenden.

Während meiner fünfmonatigen Arbeit im Forschungs- und Entwicklungsteam von KSB durfte ich einen mikroelektronischen Temperaturwandler entwerfen. Dabei war ich auch in die cloudbasierte KSB-Lösung zur Überwachung und sofortigen Meldung eventueller Abweichungen von Pumpen eingebunden. Heute unterstütze ich dieses Team als Werkstudent und arbeite in verschiedenen Projekten der Elektronik, Sensorik und des Internet of Things.
Heritier Samuel Ndayambaje Nkindi
Elektro- & Informationstechnik
Julia Psenner
Data Science
„Mir gefällt der Gedanke, dass das Datenmodell meiner Masterarbeit nicht nur in irgendeiner Ablage verstaubt, sondern später vielleicht eine sinnvolle Anwendung findet.“
Bei KSB habe ich innerhalb von sechs Monaten meine Masterarbeit geschrieben. Für meine Arbeit habe ich aus den Prozessdaten von Pumpen ein Modell erstellt, das erkennt, ob zwei Aggregate sich in direkter Nachbarschaft zueinander befinden. Mit diesem Wissen lässt sich zum Beispiel die Wartung der Pumpen kostengünstiger und mit weniger Betriebsunterbrechungen planen. Meine Betreuer von KSB und meine Hochschule haben mich beim Erstellen des Modells regelmäßig unterstützt.

Bei meiner Arbeit halfen mir auch KSB-Experten aus den Bereichen Maschinenbau und Mathematik mit unterschiedlichen Ansätzen. Die Mischung aus theoretischem Ansatz und praktischer Herangehensweise fand ich sehr interessant. So mussten wir auch Lösungen für den Umgang mit fehlerhaften und unvollständigen Daten finden. Bei der Präsentation meiner Arbeit bei KSB habe ich anhand der Rückfragen und der daraus entstandenen Diskussionen gemerkt, dass meine Ergebnisse wirklich nützlich sein können. Eine tolle Erfahrung!
„Hier bei KSB kann ich etwas Handfestes machen. Mir macht es Spaß, zukunftsorientiert zu arbeiten.“
Nach einem viermonatigen Praktikum bei KSB erhielt ich das Angebot, im Anschluss als Werkstudent weiterzuarbeiten. Da musste ich nicht lange überlegen. Bei diesem Job durfte ich in verschiedenen Projekten mitarbeiten. Besonders interessant fand ich, CFD-Simulationen am Computer durchzuführen. Damit lässt sich die Strömung von Flüssigkeiten und Gasen berechnen. Das Augenmerk lag hierbei auf der aeroakustischen Analyse eines Lüfters. Unser Ziel war, den zeitlichen Aufwand der Simulationen zu verringern und dabei die durchgeführten Experimente vollständig abbilden zu können. Das war spannend.

Aktuell arbeite ich für einen Prototyp an der Automatisierung der Simulationen. Auch hier möchte das Team zum Beispiel mehr Informationen über die Geräuschentwicklung in kürzerer Zeit bekommen. Das ist kein alltägliches Projekt und deshalb darf ich darüber auch nicht viel mehr verraten. Großartig finde ich unser Loft-Büro. Hier arbeiten Studierende aus verschiedenen Disziplinen. Der Austausch mit anderen erlaubt, über den eigenen Tellerrand zu schauen. So lernt man unglaublich viel.
Ansgar Bachmann
Maschinenbau
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